ZzZ – Zeichner zeigen Zähne

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Archive for Juli 2008

18.08.2008 Betr.: Trostschreiben eines ZzZ-Mitgliedes, zu schön, um erfunden zu sein.

Lieber Herr Schmidt,
achten Sie bitte gut auf sich, heute Morgen bin ich erschrocken als ich Sie am Telefon hörte. Ihre Anstrengung und auch Anspannung konnte ich direkt spüren, hinzu kommt noch eine unsägliche Müdigkeit, nicht nur hervorgerufen aufgrund permanenten Schlafmangels, sondern auch entstanden durch richtig ermüdende Bemühungen, Kämpfe gegen Windmühlen und Angriffen Aussenstehender. Enttäuschend ist natürlich auch das z.T. entstandene Gefühl von Mißerfolg.
Trotzdem möchte ich Ihnen Mut machen, Sie dringend dazu auf zu fordern weiter zu gehen, laut und lärmend zu bleiben, lästig und unbequem.
Einzig und alleine Ihnen habe ich es zu verdanken, daß ich überhaupt noch stehe, Hoffnung haben kann und auf Sie vertrauen. In ganz schlimmen Zeiten waren Sie an meiner Seite, haben mir geholfen und mich unterstützt wo es nur ging. Mein Interesse und der daraus resultierende Wissenstand wurde von Ihnen geweckt und über mühsame Kleinarbeit aufgebaut. Ich möchte mich bei Ihnen bedanken, auch entschuldigend im Namen der Zeichner, die Ihre Arbeit weder würdigen noch auf Ihren Rat hören. Ich spreche nicht von Personen die der Not gehorchen und gewisse Wege beschreiten müssen. Von den Feiglingen, den wie Sie sagen Warmduschern spreche ich.
Halten Sie die Stellung, Sie sind wirklich der Einzige der Aufklärungsarbeit betreibt, hilft wo er kann und nicht nur platte Sprüche klopft.
Sie hängen permanent im Risiko und sind einem grenzenlosen Streß ausgesetzt.
Herr Schmidt, ich bin bei Ihnen und wenn ich zaubern könnte, würde ich dem Spuk ein Ende machen. Leider aber ist mir dies nicht möglich und wir müssen uns in Geduld üben, dem Gesetz von Ursache und Wirkung vertrauen und die Zeit arbeiten lassen. Vergessen Sie die Dauerhaftigkeit von Moral und Anstand nicht.
Halten Sie sich wacker und gönnen sich ein wenig Ruhe damit man Sie nicht aus dem Verkehr ziehen muß. Auch wenn Sie manchmal den Mut und die Hoffnung verlieren könnten, Teilerfolge, auch wenn sie nicht Ihren Maßstäben entsprechen, wurden jedenfalls erreicht.
Ich gehe auch davon aus, daß eine nicht geringe Anzahl von betrogenen Zeichnern über Sie aufgeklärt wurden, die Zusammenhänge besser durchschauen können und somit eine weniger leichte Beute für den Konzern oder nicht ganz so wohlwollende Personen darstellen.
Ich auf alle Fälle habe Ihnen sehr viel zu verdanken und  werde Ihnen , ebenso wie Sie dem Konzern, weiterhin mit Vehemenz auf der Spur bleiben.
Ganz herzliche Grüße, viel Kraft und Segen,
Antwort TSE: Ganz lieben Dank, für die lieben Worte und die immense Mühe, die Sie sich mit dem Verfassen dieses Schreibens gemacht haben. Ja und Nein, lieber Zeichner. Ja, es ist vieles ermüdend und enttäuschend, nein ich bin nicht entmutigt. Wenn ich für eine gerechte Sache kämpfe, macht mich unmoralischer Widerstand nur noch härter und listiger. ZzZ ist in unseren Herzen und ich bin nur ein Moderator. Wer mich angreift kann nichts wirklich gewinnen. Denn Ideen in den Herzen von Menschen können sich den Weg des Partisanenkampfes suchen, der heutzutage über Internet sehr leicht und extrem wirkungsvoll zu führen ist. Für Gegner würde es nur viel krasser, wenn ich die Verantwortung abgeben sollte und dann gelangweilt unschuldig Däumchen drehe.  Bleiben Sie weiterhin der ZzZ-Idee gewogen, Sie werden mit Genugtuung erleben, wohin der Weg uns führen wird. Einiges habe ich bisher nicht verraten, um denjenigen Konzernmitarbeitern Respekt zu zollen, die ZzZ mit privater Hochachtung begegnen und so manchmal vertraulich an die Decke schauten oder Selbstgespräche führten. Warten Sie ab, wie es denen ergehen wird, die sich ganz weit oben glauben. Je höher man sich fühlt, desto tiefer kann der Fall werden. 

Written by Lukas

Juli 18, 2008 at 4:50 am

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18.08.2008 Betrifft: Eine multiinteressante Glosse über Beiratsvorsitzende (vermeintliche Ähnlichkeiten mit Lebenden Personen, wären natürlich ungewollt zufällig)

Die Nöte des Beiratsvorsitzenden Michael Kunze im

ewigen Spannungsfeld zwischen eigenen, Reederei-

und Kommanditisteninteressen

Eine Glosse von Dipl.-Kfm. Knut Weitkamp aus MÜNSTER

Ort der Handlung: Das Büro von Michael Kunze (Name von der Redaktion geändert), einem

vielbeschäftigten, begnadeten Premium-Verkäufer von Geschlossenen Fonds, überwiegend

Schiffsfonds.

Michael Kunze, 45, ist Anlageberater und hat das Mundwerk bei seinem Vater gelernt, der wiederum

bei dem legendären Kapitaleinsammler Bernie Cornfeld in die Schule ging, dem von vielen Opfern

unvergessenen Altvater des Grauen Kapitalmarkts.

Herr Kunze kultiviert nun schon in der zweiten Generation die seltene Gabe, auch noch aus höchst

unzufriedenen Kommanditisten Wiederholungszeichner machen zu können, zu einer unerreichten

Kunstform. Es soll mehrfach vorgekommen sein, daß wutentbrannte und zu allem entschlossene

Kommanditisten unangemeldet an der Sekretärin vorbei das Arbeitszimmer von Michael Kunze

stürmten und kurze Zeit später lammfromm und handzahm mit einem frischen Zeichnungsschein in

Händen hochzufrieden nach Hause gingen. Seine Sekretärin beschreibt im privaten Kreis dieses

Talent ihres Chefs gern damit, daß Kunze sogar imstande sei, dem Papst ein Doppelbett zu

verkaufen.

Kunze hatte als Erster die konkurrenzpolitische Erkenntnis: Wenn die Vergütung des

Emissionshauses hoch genug ist, dann kann man das Agio erlassen und der Konkurrenz mit dieser

Maßnahme Kommanditisten abjagen. Aus diesem Grund erfreut Kunze sich im Kollegenkreis keiner

großen Wertschätzung.

Pünktlich um 8:00 Uhr morgens betritt Michael Kunze sein maritim ausstaffiertes Büro in einer

norddeutschen Großstadt.

Sekretärin: Guten Morgen, Herr Kunze. Ist das nicht schön, daß Sie heute zu keiner Beiratssitzung

fahren müssen?!“

Kunze: „Guten Morgen Frau Seidel. Ja, was ist los, wieso muß ich denn heute nirgendwo hin? Bin ich

etwa irgendwo als Vorsitzender nicht wiedergewählt worden? Das wäre ja schrecklich. Ein wenig

anstrengend ist das Geschäft schon. Mehr als 350 Mandate wird man wohl – rein physisch – gar nicht

schaffen.“

Sekretärin: „Ich habe meinem Mann schon gesagt, daß das eigentlich an ein Wunder grenzt, wie Sie

das mit den vielen Beiratssitzungen bewältigen.“

Kunze (etwas verlegen): „Neulich war ich um 14:00 Uhr auf einer Gesellschafterversammlung hier in

HAMBURG und um 18:00 Uhr auf der nächsten in MÜNCHEN. Ja, was glauben Sie wohl, wie

sparsam die Leute in MÜNCHEN geguckt haben, als sie mich sahen. Wie den Klabautermann haben

die mich angeschaut. Die dachten, ich sei in HAMBURG und sie könnten ohne mich über die

wichtigsten Sachen abstimmen, beispielsweise über meine klägliche Beiratsvergütung!“

Sekretärin: „Ach….“

Kunze: „Ja, wer außer mir vertritt schon meine Interessen?! Niemand, sage ich Ihnen! Niemand außer

mir! Kein Amt ist so einsam wie das eines Beiratsvorsitzenden, Frau Seidel!“

Sekretärin: „Ja, da haben Sie recht!“

Kunze (zufrieden lächelnd): „Frau Seidel, dann werden wir heute einmal in Ruhe meine

Beiratsmandate durchzählen. Ich meine, es sind 137, davon 112 mit Vorsitz. Ich überlege, ob man die

lausige Vergütung von 3.000 EURO pro Jahr und Mandat nicht an die Gehaltsentwicklung von zum

Beispiel einem Ministerpräsidenten koppeln kann. Das wäre nur angemessen, finde ich.“

Das Telefon klingelt. Die Sekretärin hebt ab und meldet mit zugehaltener Sprechmuschel, daß Herr

Müller dran ist.

Kunze (ungnädig): „Wer ist das?!“

Sekretärin: „Müller-Ludwigshafen. Der ist Kommanditist bei MS „Unsinkable II“!

Kunze (schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und flüstert mit gequälter Miene): „Nein, nicht

schon wieder dieses Unglücksschiff! Da bin ich doch auch nur Beiratsmitglied und nicht Vorsitzender!

Also, eigentlich bin ich gar nicht richtig zuständig. Mit wieviel ist der Müller denn da beteiligt?“

Sekretärin: „Mit 250.000 EURO!“

Kunze (zuckt zusammen und zieht mit zugekniffenen Augen den Kopf zwischen die Schultern): „Ich

bin nicht da!“

Sekretärin: „Er will sich aber beteiligen, habe ich verstanden.“

Kunze (richtet sich blitzschnell wieder auf, greift zum Hörer seines Apparates und sagt ungeduldig):

„Ja, dann stellen Sie doch durch!“

Kommanditist Müller (sehr laut): „Herr Kunze, hier ist Müller! Müller-Ludwigshafen!“

Kunze (jovial): „Ja, grüß Gott, Herr Ludwigshafen! Ich höre, Sie wollen sich wieder einmal

beteiligen?“

Kommanditist Müller (laut und erregt nach Luft schnappend): „Ja, und zwar an der Sammelklage

vom Kommanditisten Dr. Gottlob Karies gegen die Prospektherausgeber von MS „Unsinkable II“ und

gegen Sie! Weil Sie Betrüger uns dieses Unglücksschiff angedreht haben!“

Kunze (verzieht angewidert das Gesicht und hält den Hörer ein Stück vom Ohr weg): „Aber mein

lieber Herr Ludwigshausen, für so etwas wollen Sie doch kein Geld aus dem Fenster werfen!“

Kommanditist Müller (laut ins Telefon schreiend): „Doch, werde ich! Nur drei Jahre nach der

Werftablieferung bricht ein Kran ab und zwei weitere Krane müssen wegen Materialschäden für

insgesamt 980.000 EURO ausgewechselt werden! Ja, was haben Sie sich denn da für einen

Schrottkahn andrehen lassen?! Hat den kein Fachmann besichtigt? Sie sind doch Beisitzer bei dem

Schiff!““

Kunze: „Aber Herr Lüneburg……ich bin nicht Beisitzer sondern Beirat!“

Kommanditist Müller (erregt): „Ob Beisitzer oder Betriebsrat, das ist mir wurscht – Sie sind das Geld

nicht wert, welches Sie sich da jedes Jahr ersitzen!“

Kunze: „Herr Müllerhausen, Sie wollen doch nicht ernsthaft mit mir über die lächerliche Vergütung von

2.000 EURO im Jahr streiten?“

Kommanditist Müller (schneidet ihm erregt das Wort ab): „Und dann die Schiffsbetriebskosten! Wie

können die drei Jahre nach Infahrtsetzung so aus dem Ruder laufen? Wie kann man sich bei der

Prognose dieser Kosten dermaßen verschätzen?! Und wie können Sie das als Beitragender Rat

durchgehen lassen?“

Kunze: „Aber Herr Ludwigsburg, ich bin doch selbst maßgeblich an unserem Schiff beteiligt…..ich

weiß….“

Kommanditist Müller (schneidet ihm wütend das Wort ab, seine Stimme überschlägt sich fast): „Gar

nichts wissen Sie! „Unsinkable II“ kann jetzt drei Jahre lang keinen einzigen Cent ausschütten, das

weiß ich. Im Prospekt stehen aber dreimal acht Prozent Ausschüttungen! Das wären 20.000 EUR im

Jahr für mich gewesen! Die hatte ich verplant!“

Kunze: „Aber Herr Müller-Thurgau! Das täuscht! Wir können doch nur von einem riesigen Glück

sagen, daß diese Reparatur jetzt schon anfällt! Ein Geschenk des Himmels ist das! Das konnte gar

nicht besser kommen!“

Kommanditist Müller (verblüfft): „Wieso denn das?“

Kunze: „Ja, stellen Sie sich doch mal vor, das wäre erst in zehn Jahren passiert. Dann würden uns

drei Jahre lang nicht acht sondern 15 Prozent Ausschüttungen pro Jahr fehlen, das wären für Sie fast

38.000 EURO im Jahr, Herr Ludwigsburg!“

Kommanditist Müller: „Ja, aber….“

Kunze (schneidet ihm das Wort ab): „Und die Reparaturkosten dürften in zehn Jahren mehr als

doppelt so hoch sein! Dann fehlten uns vielleicht sogar vier oder fünf Jahre lang die Ausschüttungen!“

Kommanditist Müller: „Ja, aber…..“

Kunze (schneidet ihm das Wort ab): „Herr Ludwigsmüller! Ein Geschenk des Himmels ist dieser

Kranausfall. Jetzt haben wir nämlich nicht 65% Verlustzuweisung, jetzt haben wir 98%! Na, da werden

Sie ja wohl nicht nein sagen, oder?“

Kommanditist Müller: „Nein, nein……äh…….ja, ja, meine ich……das paßt eigentlich ganz gut……“

Kunze: „Das sind 50,77% Verlustzuweisung zusätzlich! Sie bekommen jetzt noch weitere 42.000

EURO Einkommensteuer vom Finanzamt erstattet, Herr Ludwigsmühl! Ihre Eigenkapitalrendite hat

sich glatt verdoppelt!“

(Kunze ist ein begnadeter Kopfrechner. Dabei rechnet er der Einfachheit halber noch immer mit einem

Spitzensteuersatz von 50 Prozent. Nur eben so schnell, daß es kaum jemand merkt. Mit Kirchensteuer

und Soli käme das aber ungefähr hin, pflegt er zu sagen. Die behauptete Verdoppelung der

Eigenkapitalrendite ist dagegen geschätzt).

Kommanditist Müller (hörbar friedlicher): „Ach…….“

Kunze: „Sehen Sie! Jetzt haben Sie viel weniger eigenes Geld im Feuer als vorher! Idealer kann es

doch gar nicht laufen! Wenn die Kranreparatur erst in zehn Jahren passiert wäre, hätten wir sie nicht

mehr abschreiben können. Weil wir dann schon Tonnage-Tax haben!“

Kommanditist Müller (atmet tief durch, schluckt): „Ja, da haben Sie vollkommen recht. Ich danke

Ihnen, Herr Kunze…..haben Sie recht vielen Dank für diese Hinweise, jetzt verstehe ich das! Ja, das

muß einem doch gesagt werden…..ach, was bin ich froh, daß wir darüber gesprochen haben, Herr

Kunze!“

Kunze (mit trauerumflortem Blick): „Wissen Sie, was das Schwerste an meinem Beruf ist, Herr

Ludwigshafen?“

Kommanditist Müller (gerührt): „Ach……nein?!“

Kunze (mit bewegter, brüchiger Stimme): „Ich kämpfe jeden Tag im Beirat und beim Finanzamt um

jeden EURO der Kommanditisten und die wenigsten Leute danken es mir!“

Kommanditist Müller (fast zu Tränen gerührt): „Aber ich habe mich doch gerade bedankt…..Herr

Kunze!“

Kunze: „Ja, Sie sind einer von den Anständigen, Herr Müller-Ludwigsburg, ich weiß. (Müller schluckt,

Kunze macht eine Kunstpause).

Aber nun kommt der Knüller, Herr Müller: wir haben zusammen mit der Kranreparatur gleich einen

selbstpolierenden, antitoxischen Unterwasseranstrich mit amorphen, aber audioaktiven

Antipockenadditiven aufgebracht, hier an der Küste sagen wir kurz Pockenschreck dazu. Damit

sparen wir in den nächsten 25 Jahren 11,3 % Brennstoff im Jahr, das sind fast 181 Tonnen Schweröl

pro Jahr, weil das Schiff ohne Pockenbewuchs ziemlich genau 7,25% schneller ist. Mit dem Anstrich

könnten wir in die Großen Seen fahren, wenn das Schiff in die Schleusen reinpassen würde. Dieser

neuartige Anstrich beschert uns eine Ersparnis von insgesamt gut eineinhalb Millionen EURO in 25

Jahren. Darum habe ich dem sofort zugestimmt. Herr Müller, dieser Anstrich wird uns am Ende des

Tages reich machen!“

Kommanditist Müller: „Ach……meinen Sie?“

Kunze: „Ja, weiß ich, da bin ich ganz sicher! Wir erleben unseren Reichtum nur etwas zeitversetzt,

äh…..nur ein paar wenige Jahre später als prospektiert …….. sozusagen.“

Kommanditist Müller: „Aber…….“

Kunze (schneidet ihm das Wort ab): „Warten Sie, jetzt kommt der zweite Knüller, mein lieber Herr

Müller: Wir haben bei dieser günstigen Gelegenheit gleich ein übergroßes, zweites Bugstrahlruder von

McGregor eingebaut, progressiv beschleunigt, federnd abgebremst und zinksilikatbeschichtet. Damit

kann man bei allen Revierfahrten zukünftig den Schlepper einsparen. Ein Grund, warum ich in einer

außerordentlichen Beiratssitzung sofort zugestimmt habe! Wenn wir schon die Seekästen reinigen,

dann können wir gleich so etwas Nützliches einbauen, fand ich. Die ganzen eingesparten

Schleppergebühren können wir uns zukünftig jedes Jahr schenken und statt dessen zusätzlich

ausschütten, und zwar fast steuerfrei, Herr Müller-Lüdinghafen!“

Kommanditist Müller: „Ist das etwa wahr?!“

Kunze: „Ja, das verspreche ich Ihnen in die Hand! Und ich bin noch nicht fertig mit den guten

Nachrichten – halten Sie sich fest – wir konnten auf meine Empfehlung hin mehrere, erst für nächstes

Jahr vorgeschriebene Klassearbeiten vorziehen und gleich an Ort und Stelle mit erledigen. So sparen

wir die Kosten für eine Dockung im kommenden Jahr. Ein Segen ist das, diese Kranreparatur, ein

richtiger Glücksfall sozusagen. Wissen Sie nämlich was eine Dockung kostet?“

Kommanditist Müller: „Äh….nein.“

Kunze (ruft laut ins Telefon): „234.000 EURO kostet so eine Dockung! Und dazu sparen wir obendrein

noch die Deviationskosten!“

Kommanditist Müller: „Was für Kosten?“

Kunze (sanft und schulmeisterlich): „Mein lieber Herr Müller-Lüdinghausen. Wenn das Schiff in

NEUSEELAND liegt und zu Blohm & Voss ins Trockendock muß, dann kostet so eine Reise fast

325.000 EURO, mit Panamakanalgebühren 390.000 EURO. Dazu der Einnahmeausfall von gut drei

Wochen, das sind rund 315.000 EURO, macht 705.000 EURO. Und das mal zwei!“

Kommanditist Müller: „Wieso mal zwei?!“

Kunze: „Ja, das Schiff muß doch auch wieder zurück, oder?“

Kommanditist Müller: „Ach, ja.“

Kunze: „Und wieviel haben wir dadurch gespart?“

Kommanditist Müller: „Augenblick, das sind ungefähr 1.400.000 EURO…..“

Kunze: „1.410.000 EURO, mein Lieber! Da stört mich so eine kleine Kranreparatur doch nicht mehr,

oder?“

Kommanditist Müller: „Äh……ja, wenn man das so sieht…..“

Kunze (nachsichtig): „Das kann man am Ende des Tages nur so sehen, Herr Müller-Lüdenscheid!“

Kommanditist Müller: „Müller bitte! Ich bin der Müller aus Ludwigshafen. Und was ist mit der

Charter? Wir kriegen doch noch weitere vier lange Jahre eine lächerliche Hungerrate von nur 15.000

USD am Tag für „Unsinkable II“. Andere, genauso große Bulker verdienen seit eineinhalb Jahren das

Doppelte und sogar noch mehr!“

Kunze (holt tief Luft): „Mein lieber Herr Ludwig….äh, Müller…..auch das will ich Ihnen erklären: Sie

müssen die Charterrate doch bitte immer im Verhältnis zum Kaufpreis sehen. Das Schiff war vor drei

Jahren vom Kaufpreis her ein absolutes Oberschnäppchen, unser MS „Unsinkable II“. (Sehr laut:) So

günstig werden wir nie wieder einen Bulker dieser Klasse kaufen können. Dafür bekommen wir heute

noch nicht einmal mehr den nackten Stahl! Aber wer wollte, bitte schön, vor drei Jahren aus

Sicherheitsgründen eine langfristige Beschäftigung sehen ?! Das waren doch Sie und die übrigen

Kommanditisten – wie zum Beispiel der große Herr Beiratsvorsitzende Dr. Gottlob Karies – und die

Bank!“

Kommanditist Müller: „Ja……aber…“

Kunze (schneidet ihm das Wort ab): „Aber was glauben Sie wohl, wieviel unsere „Unsinkable II“ heute

am Markt inzwischen wert ist ….äh…..wäre – wenn wir nicht diesen lausigen Chartervertrag hätten?!“

Kommanditist Müller: „Äh……nein…..weiß ich nicht…….“

Kunze (laut): „Aber ich weiß es! Fast das Doppelte! Fast das Doppelte, Herr Müller-Lüneburg! Bei

solchen gewaltigen stillen Reserven ist unsere MS „Unsinkable II“ vom Anteilswert her eine wahre

Schatzkiste, ein Juwel, mein Lieber. Im Augenblick steht uns das Wasser zwar bis zum Hals, aber in

vier Jahren, am Ende des Tages, werden wir uns mit unserer „Unsinkable II“ dumm und dusselig

verdienen, wenn wir uns nicht diese jämmerlichen 15.000 USD sondern 30.000 USD oder

wahrscheinlich sogar noch mehr pro Tag einstecken!“

Kommanditist Müller: „Ja, aber…….“

Kunze (schneidet ihm das Wort ab): „Am kurzen Ende ärgern wir uns. Aber am langen Ende werden

wir Gewinner sein!“

Michael Kunze lehnt sich angesichts der Wucht und Vision dieser beiden einfachen Sätze ergriffen im

Sessel zurück und schaut mit versteinertem Blick aus dem Fenster in die Weite des Hamburger

Himmels.

Kommanditist Müller (reißt Michael Kunze aus seinem Traum): „Ja, aber ich hatte die acht Prozent

Ausschüttungen für die kommenden drei Jahre als zusätzliche Rente auf Mallorca eingeplant……das

fehlt mir jetzt! Ich bin jetzt 67, wer weiß, ob ich in vier Jahren noch lebe?!“

Kunze: „Ja, Herr Müller-Ludendorff, dann verschenken Sie doch Ihre Beteiligung an „Unsinkable II“!

Unter erbschaftssteuerlichen Gesichtspunkten dringend zu empfehlen. Und für Ihre Menorca-Rente

kaufen Sie sich bei mir ein neues Schiff, welches garantiert die nächsten Jahre ausschüttet.“

Kommanditist: „Ich bin Junggeselle! An wen, bitte schön, soll ich verschenken?“

Kunze: „Ich habe eine noch viel bessere Idee! Daß ich da nicht sofort drauf gekommen bin! Sie

verkaufen mir Ihren Anteil für – sagen wir – 100 Prozent!“

Kommanditist Müller: „Sie haben doch eben gesagt, das Schiff ist inzwischen doppelt soviel wert!“

Kunze: „Herr Müllerhausen, ich will Sie doch nicht betrügen. Aber wenn ich Ihren Anteil anschließend

für 170 oder 190 Prozent weiterverkaufe, dann muß ich doch etwas daran verdient haben! Das wäre

steuerlich sonst Liebhaberei!“

Kommanditist Müller: „Nee, lassen Sie mal, das kann ich auch alleine!“

Kunze: „Ich würde Ihnen sogar anbieten, Ihnen meinen eigenen Anteil an unserer „Unsinkable II“

ebenfalls für 100% und sogar ohne Agio an Sie zu verkaufen!“

Kommanditist Müller: „Wieviel ist das denn?“

Kunze: „Äh…..50.000 EURO……“

Kommanditist Müller: „Mehr nicht? Hatten Sie nicht vorhin gesagt, daß Sie maßgeblich an dem

Schiff beteiligt sind!“

Kunze: „Das bin ich doch wohl ……als Beiratsmitglied!“

Kommanditist Müller: „Ja, gut. Ich nehme Sie beim Wort und kaufe Ihren Anteil! Und dann muß ich

für meine Rente auf MALLORCA noch ein Schiff haben, welches die nächsten drei Jahre ausschüttet,

so wie Sie das vorgeschlagen haben. Aber nur mit Pockenschreck und Bugstrahlbremse! Und zwar

250.000 EURO bitte!“

Kunze: „Ich halte mich an mein Wort. Schweren Herzens. Sie müssen mir nur eins versprechen:

Niemandem dürfen Sie sagen, daß ich Ihnen meinen Anteil zu diesem Kurs verkauft habe. Sonst heißt

es noch, der Kunze kann nicht mehr rechnen. Meine Sekretärin schickt Ihnen heute den Kaufvertrag

für „Unsinkable II“ zu. Und mit derselben Post kommt der Zeichnungsschein für ein Schiff mit

Pockenschreck und Bugstrahlruder. Sie haben Glück, zufällig habe ich da ein Restkontingent, welches

ich für mich selbst zurückgehalten hatte. Unterschreiben Sie bitte rechts unten. Auf Wiederhören, Herr

Müller-Ludewig!“

Kommanditist Müller: „Vielen Dank, Herr Kunze! Haben Sie recht vielen Dank für alles! Ich bin ja so

froh, daß ich mit Ihnen gesprochen habe!“ (Legt auf).

Kunze (lehnt sich zufrieden zurück und sagt zu Frau Seidel): „So macht man das. Immer wieder gut,

die Methode ZARA, ist von meinem Vater: Zuhören, Auskotzen lassen, Recht geben, Ans Händchen

nehmen und abschießen…..äh……abschließen.“

Sekretärin: „Genial!“

Kunze: „Aber diesem verfluchten Dampfer „Unsinkable II“ ist nicht zu helfen. Charterrate,

Betriebskosten und Reparaturen sind seit Jahren eine Katastrophe. Alles haben wir versucht: das

Schiff unter Kambodscha-Flagge gebracht, einen tibetischen Kapitän und bolivianische Offiziere

eingestellt, den Betriebsmittelkredit verdoppelt, zwei Jahrestilgungen ausgesetzt, in eine 100%ige

YEN-Finanzierung reingegangen, die 2,5% Befrachtungskommission des Reeders gegen

Besserungsschein gestrichen. Die wollten sogar meine Beiratsvergütung halbieren. Das konnte ich

gerade noch verhindern, indem ich gegen die Halbierung der Bereederungsgebühr stimmte. Nun bin

ich das Unglücksschiff endlich los. Wer außer mir vertritt meine Interessen?! Niemand, außer mir!“

Das Telefon klingelt. Frau Seidel nimmt den Hörer ab und hört dem Anrufer eine Weile zu.

Sekretärin: „Herr von Brauchtnischt von der Reederei Glückab teilt mit, daß das MS „Unsinkable II“

heute nacht rückwärts in ein Schleusentor vom Panamakanal gefahren ist. Dabei sind Ruder und

Propeller total verbogen worden. Das Schiff wird zur Stunde ins Trockendock geschleppt. Der Kanal

mußte gesperrt werden.“

Kunze (vergnügt): Sagen Sie ihm, daß er das dem Herrn Beiratsvorsitzenden Dr. Gottlob Karies

mitteilen soll. Ich bin an dem Schiff gar nicht beteiligt. Ein richtiges Unglücksschiff ist das, sage ich

doch! Die haben den Klabautermann an Bord!“

Written by Lukas

Juli 18, 2008 at 12:42 am

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18.07.2008 Gesucht eine inzwischen nicht mehr sichtbare Startseite von www.fondszeichner.de

Frage, wer kann eine Kopie der langjährigen Startseite von der Internetpräsenz www.fondszeichner.de der Schirp & Kondert GbR schicken, die sich plötzlich geändert hat. Gesucht wird die Variante, wo seitens der Eheleute Schirp für ein soziales, ehrenvolles  Projekt Spendensammlung propagiert wurde. Plötzlich gibt es den Spendenaufruf nicht mehr. Dieserseits ist unbekannt, ob der Grund vielleicht darin liegt, daß inzwischen mehr Geld eingegangen ist, als gebraucht wird. Das einsammeln von Spenden für soziale Zwecke ist natürlich zu begrüßen, wie es ja auch zu bewundern ist, daß Familie Ohoven (Investor Treuhand)  für Wohltätigkeit sammelt. Schön, wenn gute Menschen auch Gutes tun. Vor dem Spendenaufruf sah die Seite folgendermaßen index1.html aus. 

Written by Lukas

Juli 18, 2008 at 12:19 am

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6.07.2008, Betr. IKAR 24 Fonds (Göhrlich) und den Ehrenvorsitzenden des AAA Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz

Hier ging die Info ein, daß Ludwig Stoiber, unter dem Briefkopf einer Forico GmbH Tüssling/Berlin (HRB 16386 AG Traunstein) bestimmte Zeichner dieses Fonds anschrieb. Er habe erfahren, daß der Zeichner nicht den erbetenen „Sanierungsbeitrag“ geleistet habe. Er sei von der Fondsgeschäftsführung als unabhängiger Berater beauftragt, mit dem Zeichner Kontakt aufzunehmen, um abzuklären, aus welchen Gründen dieser  sich bisher nicht an der Sanierung des Fonds (Anmerkung des Berichterstatters: gemeint ist wohl die Leistung sehr hoher Nachschüsse, ohne Rechtsgrund) teilgenommen habe.  Wir finden es interessant, daß sich der Kreis um Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Schirp von der Kanzlei Schirp Schmidt-Morsbach Apel aus Berlin, Kerstin Kondert von der K & M Management GmbH, die Internetplattform www.fondszeichner.de der Schirp & Kondert GbR weiter verfolgen läßt, über die Firma WSW Wir Schaffen Werte AG bis zum Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz  (AAA). Und nun lernen wir den langjährigen ersten Vorsitzenden des AAA als Geschäftsführer einer Forico GmbH kennen, die der Fondsgesellschaft Hilfe anbietet. Eine Wertung ist mit dieser Aussage nicht verbunden. 

Written by Lukas

Juli 6, 2008 at 1:46 pm

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6.07.2008, Betr Bavaria Ertragsfonds 2.

Ein Anwaltsbüro teilte mit, dass in diesem Fonds (allein) von dort eine Klage erfolgreich betrieben worden sei. Andere Kanzleien hätten dagegen 17 Klagen verloren, darunter auch sogenannte ZzZ-Vertragsanwälte.Letztere Information kann von hier nicht bestätigt werden. Bisher hat sich noch kein ZzZ-Mitglied gemeldet, mit der Aussage, in diesem Fonds eine Prospekthaftungsklage verloren zu haben. Offensichtlich ist für Dritte völlig undurchsichtig, wer und wann und ob überhaupt ZzZ-Anwalt ist. Und das ist offensichtlich gut so. 

Written by Lukas

Juli 6, 2008 at 1:45 pm

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6.07.2008, Betr. IKAR 23 Fonds (Görlich), hier Anforderung eines „Sanierungsbeitrages“

Wie berichtet, läßt sich die dortige Fondsgeschäftsführung durch einen Rechtsanwalt  beraten. Das Ergebnis war ein sogenanntes Sanierungskonzept, bei dem nun die Zeichner aufgefordert werden, durch zunächst drei Raten zu je  36% der Zeichnungssumme, neben dem schon mehrjährigen Verzicht auf Ausschüttungen, die vorhandene Liquidität weiter zu erhöhen. Ein ZzZ-Mitglied ist auch in diesem Fonds und hat sich von einem Fachanwalt beraten lassen. Demnach soll dieser Sanierungsbeschluß unzulässig und unwirksam sein. Deshalb entwarf der Anwalt folgendes Schreiben für die Zeichnerin: Sehr geehrte Damen und Herren,vielen Dank für Ihr Schreiben vom 0.0.2008 mit dem Sie die von der letzten Gesellschafterversammlung –gegen meine Stimme- beschlossenen .Sanierungsbeiträge anfordern. Mir ist völlig unverständlich, wie Sie dazu kommen, mir ohne Rechtsgrund Geld aus der Tasche zu ziehen versuchen. Nach dem Gesellschaftsvertrag sind quotale Nachschüsse, wenn überhaupt, allenfalls  nur bei fehlender Liquidität vorgesehen. Aktuell, d. h. bis zum Ende der Anschlussförderung, bestehen derartige Liquiditätsschwierigkeiten gerade nicht, so dass für die aktuelle Forderung keine Rechtsgrundlage besteht. Weitere rechtliche Schritte behalte ich mir ausdrücklich vor.Ich erlaube mir an dieser Stelle zunächst auf die diesbezüglich erst vor kurzem bestätigte Rechtsprechung des BGH (Urteile vom 23. Januar 2006, Az. II ZR 306/04 und Az. II ZR 126/04) hinzuweisen. Die zugrunde liegende Problematik dürfte Ihnen hinlänglich bekannt sein. Den im Versammlungsbeschluss zugrunde gelegten Sanierungsplan halte ich nicht für tragfähig, weil die lückenlose Zahlungsbereitschaft der Gesellschafter trotz des positiven Abstimmungsergebnisses nicht gewährleistet erscheint. Direkt von allen Gesellschaftern eine erhöhte Zahlung zu fordern, um geschätzte Ausfälle bei einzelnen Zeichnern auszugleichen, empfinde ich nicht als angemessen. Auch ist strikt zu beanstanden, daß das sogenannte Sanierungskonzept ganz allein uns Zeichner bluten läßt. Bitte teilen Sie mir mit, welchen persönlichen Beitrag Ihr Haus zur Sanierung geleistet hat und welchen der Sie beratende Anwalt. Ich habe daher keine Veranlassung, eine erste Nachschussforderung von rund 37.000 EUR der Gesellschaft im Endeffekt als partiarisches Darlehen zur Verfügung zu stellen, zumal weitere Nachschussforderungen bereits heute nicht ausgeschlossen sind. Ich könnte mir allerdings vorstellen, den geforderten Betrag im Vergleichswege zu zahlen, wenn die Gesellschaft im Gegenzug dazu bereit wäre, mich endgültig aus meiner Gesellschafterverpflichtung zu entlassen.Mit freundlichen Grüßen

Written by Lukas

Juli 6, 2008 at 1:37 pm

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3.07.2008 (modifiziert) Betr.: Rechtsanwälte Schirp Schmidt-Morsbach Apel aus Berlin lassen auch aktuellste Texte beanstanden

Inzwischen stellt sich heraus,  daß die Anwaltskanzlei Schirp Schmidt-Morsbach Apel aus Berlin weitere Betrafungen ankündigen läßt, soweit wir jüngst veröfentlicht hatten, welchen Inhalt die erwirkte einstweilige Verfügung hat und welche Aussagen wir zukünftig nicht machen dürfen.

Vorbehaltlich einer rechtlichen Prüfung, stehen wir vor einem Rätsel. Wie soll man gebeutelte Zeichner objektiv und sachlich informieren? Ist es nicht am einfachsten, wenn wir zukünftig einfach schlicht dazu raten, grundsätzlich diese Kanzlei immer zu mandatieren und zwar schnellstmöglich?  Können wir es verantworten, Zeichner gar nicht erst auf die Idee zu bringen, solange noch nicht der Eintritt von Verjährung droht, vorerst einmal das Geschehen zu verfolgen und sich zu informieren? Sollen wir gar nicht erwähnen, wenn sich bei LBB-Fonds (zB LBB 2) ein Angebot des Konzerns abzeichnet? Dürfen wir nicht überlegen, ob man in diesem Fonds nicht abwägen könnte, allein zwischen Abwarten oder Prospekthaftungsklage? Müssen wir verschweigen, daß ein vorgerichtlicher Einigungsauftrag zu weiteren Gebühren führen kann, wenn aus vorgeschaltetem Einigungsversuch und nachfolgender Prospekthaftungsklage, abrechnungstechnisch,  zwei getrennte Angelegenheiten gemacht werden?

Welches Rechtsgut ist zu schützen? Hat der Zeichner ein Recht darauf, auf Risiken oder möglicherweise vermeidbare Kosten aufmerksam gemacht zu werden? Haben Anwälte das Recht, daß nicht berichtet wird, wenn sich Mandanten melden wo sie der schuh drückt?

Ein schwieriges Terrain, zumal es ja z.B. personelle Verflechtungen zwischen der Anwaltskanzlei Schirp Schmidt-Morsbach Apel, dem Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz eV (AAA), der Zeichnerinternetpräsenz fondszeichner.de, der K&M Management GmbH, Frau Kerstin Kondert und  der Wir Schützen Werte AG gibt. Hinterher bekommen wir aus all diesen Ecken gleichzeitig Feuer.

Written by Lukas

Juli 3, 2008 at 12:37 pm

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1.07.2008 (modifiziert) Betr.: Rechtsanwälte Schirp Schmidt-Morsbach Apel aus Berlin erwirkten schlimme einstweilige Verfügung gegen unsere Texte

leider hat die Anwaltskanzlei Schirp Schmidt-Morsbach Apel in Berlin durch eine  EINSTWEILIGE VERFÜGUNG des Landgerichtes München 1 uns diverse Aussagen verbieten lassen.  Angedroht wird konkret Thomas Schmidt persönlich, dem Sprecher der Zeichnerinitiative ZzZ (Zeichner zeigen Zähne) für jeden einzelnen Fall der Zuwiderhandlung Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro, bei Uneinbringlichkeit eine Ordnungshaft bis zu 6 Monaten, oder direkt bis zu 6 Monaten Ordnungshaft. Na da wird sich IBV ja freuen, wenn es so weit ist und sich bei dem Urheber bedanken. Diese Sanktionen drohen unserem Sprecher übrigens selbst dann, wenn ein Dritter auf dieser Seite etwas Unliebsames schreibt. Dass weitere Kosten und Ärgernisse bereits entstanden sind oder noch entstehen werden, liegt auf der Hand.

Jedenfalls wurden uns viele Aussagen verboten. XXX (die nachfolgenden Erläuterungen, was uns verboten wurde, werden vorläufig abgeschaltet).

Wir können bei so heftiger Gegenwehr natürlich keine Risiken eingehen. Bekanntlich versucht ZzZ, reine Zeichnerinteressen zu schützen und erfreut weder Initiatoren von inzwischen notleidenden Kapitalanlagen noch unbedingt Anwälte oder von ihnen mit initiierte Anlegerschutzvereine, über die dann möglicherweise Mandate eingeworben werden. Da können sich bestimmte Kreise schon in ihrem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb behindert sehen. Wobei, daß sei an dieser Stelle erwähnt, das sogenannte Anwaltsmandatierungsformular von ZzZ seit mindestens 3 Jahren überhaupt keine Verwendung gefunden hat, aber offensichtlich auch Gegenstand der Kritik wurde. Überhaupt, die Unterschrift unter eine Vollmacht zur Mandatierung hat bei uns noch nie zu einem Mandat geführt. Erst wenn jemand mit einem Anwalt unmittelbar Kontakt hatte und anschließend das jeweils dort verwendete Mandatsvertrags- oder –vollmachtsformular benutzt hat, betrachteten die Anwälte ein Mandatsverhältnis als entstanden. Insofern hat ZzZ sich so verhalten, wie wir es im Sinne aufrichtiger Zeichner für angemessen erachten. Die Entscheidung, einen Anwalt zu mandatieren, soll auf diese Weise nicht leicht gemacht werden. Wir versuchen besonnen zu agieren, eher der frühe Vogel verschluckt sich möglicherweise an einem Wurm.

Sollten Sie plötzlich irgendwo im Internet etwas entdecken, wo Sie frühere Artikel von ZzZ wieder finden oder neue Artikel finden, die von der inneren Einstellung her ZzZ als Urheber vermuten lassen, werden wir mitteilen, welche Seiten das sind und daß Sie diese meiden sollten. Bei dieser Gelegenheit machen wir auf einen Beitrag auf fondszeichner.de aufmerksam. Da fragt dort im Forum ein Ingenieur unschuldig, die Mitstreiter dort sollten doch mal ein Lebenszeichen von sich geben. Der glaubt wohl, in der Vergangenheit überhaupt schon Beiträge von Moog, Frischbier usw. gelesen zu haben. Auch scheint er es nicht für möglich zu halten, daß bestimmte Akteure dort unter verschiedenen Pseudonymen schreiben, teilweise sogar vermeintlich konträr. Ist denn im Leben in jeder Packung immer das drin, was einem Glauben gemacht wird? In diesem Sinne wünschen wir allen Zeichnern, daß Sie immer Gutes und Schlechtes, Wahres und Falsches voneinander unterscheiden können.

Written by Lukas

Juli 3, 2008 at 11:59 am

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1.07.2008 Betr.: Rechtsanwälte Schirp Schmidt-Morsbach Apel erwirkten schlimme einstweilige Verfügung gegen unsere Texte

leider hat die Anwaltskanzlei Schirp Schmidt-Morsbach Apel in Berlin durch eine  EINSTWEILIGE VERFÜGUNG des Landgerichtes München 1 uns diverse Aussagen verbieten lassen.  Angedroht wird konkret Thomas Schmidt persönlich, dem Sprecher der Zeichnerinitiative ZzZ (Zeichner zeigen Zähne) für jeden einzelnen Fall der Zuwiderhandlung Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro, bei Uneinbringlichkeit eine Ordnungshaft bis zu 6 Monaten, oder direkt bis zu 6 Monaten Ordnungshaft. Na da wird sich IBV ja freuen, wenn es so weit ist und sich bei dem Urheber bedanken. Diese Sanktionen drohen unserem Sprecher übrigens selbst dann, wenn ein Dritter auf dieser Seite etwas Unliebsames schreibt. Dass weitere Kosten und Ärgernisse bereits entstanden sind oder noch entstehen werden, liegt auf der Hand.

Jedenfalls wurden uns viele Aussagen verboten. Wir dürfen die Qualität der Arbeit der Kanzlei nicht in Frage stellen, nicht sagen, daß man vorerst mit einem neuen Kriegsschauplatz nicht einverstanden sein sollte. Also obwohl man konkret noch mindestens 6 Monate Zeit hätte, die Lage zu sondieren, weil vorher keinesfalls etwas verjähren kann! Wir dürfen nicht darum bitten, die Warnungen auf anderen Internetforen zu verbreiten. Wir dürfen auch nicht für andere Anwälte werben. Ob wir überhaupt noch Stellungnahmen anderer hochangesehener Kanzleien veröffentlichen dürfen, die in irgendeiner Form zu gegründeten anderen Empfehlungen kommen, als Kanzlei Schirp Schmidt-Morsbach Apel in Berlin, darf danach leider bezweifelt werden. Sie erinnern sich, wir dürfen die Qualität der Anwaltsarbeit nicht in Frage stellen und wohl auch nicht mehr bei uns eingehende Beschwerden von aktiven oder früheren Mandanten der genannten Kanzlei veröffentlichen. Gut, daß bisher alle anderen Anwaltskanzleien Klartext vertrugen. Mehr dazu demnächst. Jedenfalls werden wir über die Hintergründe wohl noch mehr berichten müssen, sonst versteht es ja keiner. Jetzt müssen faire Anwälte erst einmal eine Abwehrstrategie entwickeln. Bis dahin versuchen wir, den Zugriff auf unsere Seiten, mittels Paßwortschutzes, zu sperren. Wir können bei so heftiger Gegenwehr natürlich keine Risiken eingehen. Bekanntlich versucht ZzZ, reine Zeichnerinteressen zu schützen und erfreut weder Initiatoren von inzwischen notleidenden Kapitalanlagen noch unbedingt Anwälte oder von ihnen mit initiierte Anlegerschutzvereine, über die dann möglicherweise Mandate eingeworben werden. Da können sich bestimmte Kreise schon in ihrem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb behindert sehen. Wobei, daß sei an dieser Stelle erwähnt, das sogenannte Anwaltsmandatierungsformular von ZzZ seit mindestens 3 Jahren überhaupt keine Verwendung gefunden hat, aber offensichtlich auch Gegenstand der Kritik wurde. Überhaupt, die Unterschrift unter eine Vollmacht zur Mandatierung hat bei uns noch nie zu einem Mandat geführt. Erst wenn jemand mit einem Anwalt unmittelbar Kontakt hatte und das jeweils dort verwendete Mandatsvertrags- oder –vollmachtsformular benutzt hat, betrachteten die Anwälte ein Mandatsverhältnis als entstanden. Insofern hat ZzZ sich so verhalten, wie wir es im Sinne aufrichtiger Zeichner für angemessen erachten. Die Entscheidung, einen Anwalt zu mandatieren, soll auf diese Weise nicht leicht gemacht werden. Wir versuchen besonnen zu agieren, eher der frühe Vogel verschluckt sich möglicherweise an einem Wurm.

Sollten Sie plötzlich irgendwo im Internet etwas entdecken, wo Sie frühere Artikel von ZzZ wieder finden oder neue Artikel finden, die von der inneren Einstellung her ZzZ als Urheber vermuten lassen, werden wir mitteilen, welche Seiten das sind und daß Sie diese meiden sollten.  Bei dieser Gelegenheit machen wir auf einen Beitrag bei fondszeichner.de aufmerksam. Da fragt dort im Forum ein Ingenieur unschuldig, die Mitstreiter dort sollten doch mal ein Lebenszeichen von sich geben. Der glaubt wohl, in der Vergangenheit überhaupt schon Beiträge von Moog, Frischbier usw. gelesen zu haben. Auch scheint er es nicht für möglich zu halten, daß bestimmte Akteure dort unter verschiedenen Pseudonymen schreiben, teilweise sogar vermeintlich konträr. Ist denn im Leben in jeder Packung immer das drin, was einem Glauben gemacht wird? In diesem Sinne wünschen wir allen Zeichnern, daß Sie immer Gutes und Schlechtes, Wahres und Falsches voneinander unterscheiden können.

Written by Lukas

Juli 2, 2008 at 8:17 am

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1.07.2008 Betr.: Was plant das Land Berlin mit den Fonds? Klartext bei uns

wer unsere Prognosen nicht glaubt, findet hier etwas neues

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Landespolitik-Bankenaffaere;art124,2542882

jedoch, Zeichner müssen frühestens dann Immobilenverkäufen zu stimmen, wenn sie sich durch den Verkauf, nach Steuern etc., wirtschaftlich zweifelsfrei besser stünden. Also muß für alle langfristigen Garantien voller Ausgleich auf den Tisch. Schön, wenn die Revitalisierungsgarantie endlich umgesetzt wird und die BIH viel Geld in die Fondsimmobilien pumpt. Schließlich haben wir doch für diese Garantie auch bezahlt und wenn sich ein Garant verkalkuliert hat, Pech.  Ob jedoch Zeichner dem Verkauf zu einem Preis zustimmen müssen, bei dem Herr Sarrazin noch große Ersparnisse für das Land propagieren kann, darf bezweifelt werden. Kurzum Zeichner können Beschlüsse zum Verkauf der Fondsimmobilien wohl sogar auch dann anfechten, wenn nicht großzügiger Ausgleich für Garantien und eventuell später steigende Immobilienpreise gezahlt wird. Ebenso muß ein Ausgleich dafür her, daß man für Immobilien eine jährliche steuerliche Abschreibung ansetzen darf und gleichzeitig aufgebrachte  Instandhaltungskosten zusätzlich abziehen darf. Auch bietet allein der Immobilienbesitz Bürgern die herausragende Möglichkeit, inflationsbedingten Wertzuwächsen steuerfrei entgegen zu treten. Bei allen anderen Veräußerungsgeschäften wird der nominale Gewinn zu versteuern sein. Also nichts mit Zustimmungspflicht, gut die Fondsanteile behalten zu haben.

Written by Lukas

Juli 1, 2008 at 10:26 pm

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